Lebens
Vorarlberger Lebensmittelindustrie
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Chancenvielfalt – Frauen in der Vorarlberger Lebensmittelindustrie

Das Angebot an beruflichen Möglichkeiten und Jobs innerhalb der Vorarlberger Lebensmittelindustrie (VLMI) ist groß und breit gefächert. Ganz bewusst beleuchten wir hier Beispiele von erfolgreichen Frauen in der Branche, ob als Lebensmitteltechnikerin, Milchtechnologin, Maschinenführerin oder Metall- und Elektrotechnikerin. Eine wichtige Rolle als Sprungbrett für Fachkarrieren nimmt dabei die Lehre ein.
Blogbeitrag •
15.03.24 •
Bernhard Tschann

Welche Chancen eine Lehre eröffnet, unterstreicht das Beispiel von Elisabeth Listmayer. Sie legte ihre berufliche Basis mit einer Lehrausbildung zur Lebensmitteltechnikerin bei Vorarlberg Milch. Wenn sie von ihrer Arbeit erzählt, kommt die heute 29-Jährige regelrecht ins Schwärmen: „Ich habe bereits in der Schule meine Leidenschaft rund um die Milch entdeckt“, erzählt sie. Heute – über zehn Jahre später – ist Elisabeth eine erfahrene Fachkraft und bewältigt die verschiedensten Aufgaben. Angefangen an der Schaltzentrale bei der Anlieferung und Weiterverteilung der Milch, in der Produktion bis hin zur Qualitätskontrolle bei Rohmilch und Milchprodukten. Sie kennt sich aus und weiß, wie aus der Milch von Vorarlberger Bäuerinnen und Bauern beste Produkte wie das Ländle-Joghurt oder die beliebten Ländle-Käsespezialitäten entstehen.

Qualität und Genuss

Österreichweit absolvieren aktuell zum Beispiel rund 100 junge Menschen eine Lehre für Lebensmitteltechnik. „Vier von zehn Lehrlingen sind weiblich – darauf bin ich besonders stolz“, betont Mag. Katharina Koßdorff, Geschäftsführerin des Fachverbands der Lebensmittelindustrie in der Wirtschaftskammer Österreich. Doch die Vielfalt an Chancen und Karrierewegen geht weit darüber hinaus. Von der Lehre über die Fachausbildung bis ins Topmanagement: Die Lebensmittelindustrie stellt österreichweit genauso wie in Vorarlberg spannende Arbeitsplätze und ausgezeichnete Karrieremöglichkeiten. „Unsere Branche bietet hervorragende Berufe für alle, Frauen wie Männer. Wenn man sich für Nachhaltigkeit, Qualität und Genuss rund ums Essen und Trinken interessiert, stehen viele Karrierewege offen“, weiß Katharina Koßdorff. Denn: „Kaum eine Industrie ist so vielfältig wie unsere – von den Tätigkeitsfeldern bis hin zu den Menschen, die in der Lebensmittelindustrie arbeiten.“

Abwechslung in der Ausbildung

Auch Selina Schneider von Rauch Fruchtsäfte kann das bestätigen. Sie ist ein weiteres Vorarlberger Erfolgsbeispiel. Selina hat vergangenen Sommer ihre Lehre beim heimischen Fruchtsafthersteller abgeschlossen. „Ich würde alles wieder ganz genau so machen. Mir hat die Ausbildung wirklich sehr gut gefallen und schon während meiner Lehrstellensuche war das Unternehmen mein Favorit. Das Arbeitsklima hat von Anfang an super gepasst“, erzählt Selina. Die ganze Geschichte zu Selinas Weg bei Rauch findet sich hier im Interview mit ihr.